Der in Tirol ansonsten unbekannte Dreikonchenbau mit kleeblattförmigem Grundriss und drei Apsiden sorgt dafür, dass die Kirche im Anger eigentümlich byzantinisch anmutet. Eine Schriftzeile im Langhaus mit Holzdecke nennt den 29. September 1080 als Weihetag durch den Bischof von Trient. Dass es sich um Tridentinisches Besitztum in der Diözese Chur handelte, darauf deutet auch der Kirchenheilige Vigilius hin, dessen Verehrung als Märtyrer und Bischof von Trient im Vinschgau unüblich war.
Die Kapelle mit Glockenmauer im Chorgiebel, mehreren Rundbogenfenstern und steingerahmtem Spitzbogentor mit Rundstab ziert eine Kreuzigungsgruppe an der Fassade, gestiftet um 1400. Die wenigen erhaltenen Fresken im Innenraum sind vorbildlich restauriert.