Die Meraner Laubengasse besteht aus zwei Häuserreihen mit Laubengängen, die von einer engen Passage getrennt werden. Historisch entstanden sie als Wasserlauben und Berglauben.
Die Laubengasse wurde um 1200 herum auf Geheiß Meinhards II, Graf von Tirol, erbaut. Er soll die Vorgabe, die Lauben mindestens 100 Meter länger als jene in Bozen zu bauen, gegeben haben. Sie bestehen aus einer zweireihigen Häuserflucht mit niedrigen Laubengängen, beginnen am Pfarrplatz und enden nach circa 400 Metern am Kornplatz. Die Fassaden aus verschiedenen Stilepochen sind mit zierlichen Erkern und zahlreichen Torbögen geschmückt. Bis 1913 waren die Meraner Lauben nicht durch die Kreuzung Sparkassenstraße/Galileistraße unterbrochen und somit die längsten Lauben Tirols.
Heute sind die Lauben mit ihren Boutiquen, Geschäften, Cafés und Restaurants eine der wichtigsten Einkaufsstraßen der Altstadt. In diesem natürlich gewachsenen Einkaufszentrum findet sich alles: von Textil- bis Lebensmittelgeschäften, Handwerk und Kunsthandwerk, Fachhandel, Modeboutiquen und internationale Läden, bis hin zu Kaffeehäusern und Restaurants.