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Karthaus - Penaudalm

Allgemeine Beschreibung

Das Hochtal war seit jeher ein wichtiger Übergang von Latsch und Kastelbell im Vinschgau, in denen bereits in der Kupferzeit Siedlungen bestanden haben, was beispielsweise der Menhir von Latsch belegt. Neueste archäologische Funde auf den Böden rund um die Penaudalm bzw. der alten Alm lassen darauf schließen, dass dieses Gebiet nicht nur seit der Mittelsteinzeit als Jagdrevier genutzt wurde, sondern bereits eine saisonale Besiedlung der Hochebene ab der Bronzezeit stattgefunden hat. Analysen, ob die gefundenen Baulichkeiten bereits mit einer Milchverarbeitung, also der Käseherstellung, in Verbindung standen, stehen derzeit noch aus.

Wegbeschreibung

Man folgt der Forststraße (20/A7), die in das Penaudtal hineinführt. Nachdem man die Ruinen des aufgelassenen Penaudhofes hinter sich gelassen hat, gelangt man zu einer Brücke und bald darauf zu einem Wegkreuz am Rande einer kleinen Ebene. Der Weg führt wieder aufwärts bis zu einer Örtlichkeit mit dem seltsamen Namen “Karl Sumperer”, die von einem dreiarmigen Wetterkreuz beherrscht wird. Nahe einem Felsblock (Stele) hat man vor Jahren bereits Funde getätigt. Dies mag wohl ein hervorragender Beobachtungspunkt für frühzeitliche Jäger und Hirten gewesen sein, denn von hier aus ist praktisch das gesamte Tal zu übersehen, mit prächtigem Panoramablick auf die Gipfel der Similaungruppe im Hintergrund. Nun gelangt man rasch zur höchstgelegenen Sennalm Südtirols (2.323 m), die neben Einkehr und Übernachtungsmöglichkeiten auch eine Käserei mit vorzüglichen Ergebnissen bietet. Auf dem Rückweg bietet sich am ehemaligen Penaudhof als eine lohnenswerte Alternative der Weg (20A/21) über den Hof Pitair zurück ins Tal an.

Anfahrtsbeschreibung

Naturns - Schnalstal – Karthaus

Parken

Parkmöglichkeiten am Parkplatz im Dorfzentrum, gratis, unbewacht

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Überlandlinie SAD Nr. 261 bis nach Karthaus (Haltelstelle Karthaus)