Bevor es jetzt aber ins Gelände geht, wird die Schulbank gedrückt.
Die richtige Fahrtechnik ist besonders im hochalpinen und steilen Gelände nämlich ausschlaggebend, damit es nicht zu Stürzen kommt. Die Basis bildet das Gleichgewicht. Je höher das Level beim Gleichgewicht, desto schneller und sicherer kann der Mountainbiker im Gelände fahren. Tipp für Zuhause: Um den Gleichgewichtssinn zu trainieren, stellt man sich mit dem Bike an ein Hindernis (Baumstamm, Parkbank, Wand) und versucht durch Druck aufs Pedal das Bike so lange wie möglich in Richtung Hindernis zu drücken.
Dabei bitte beachten:
a) Die Pedalstellung sollte waagrecht sein
b) Der Druck lastet auf dem Bein, bei dem das Pedal nach vorne gerichtet ist
c) Gleichgewichtskontrolle über leichte Gewichtsverlagerung nach links und rechts (keine hektischen Bewegungen – in der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft)
d) Beinstellung hin und her wechseln (linkes Bein vorne, rechtes Bein vorne)
Das Größte Problem bei Erwachsenen ist die Koordination.
Beim Abwärtsfahren auf einem Trail spielen mehrere Elemente der Fahrtechnik zusammen. Durch Spiele mit dem Bike kann die Koordination gestärkt werden.
Unsere Tipps:
a) Gegenstände aufnehmen und wieder ablegen
b) Mit dem Bike aus der Fahrt an ein Hindernis anstehen und wieder vom Hindernis wegfahren
c) Mit überkreuzten Händen Mountainbike fahren (und bitte ein Foto davon machen, sieht nämlich sehr lustig aus!)
Auch Bergauf fahren will gelernt sein.
Dabei muss man sein Gewicht nach vorne verlagern. Ganz wichtig sind dabei die Ellbogen, die immer nach innen zum Körper zeigen und wenn möglich Druck nach unten geben sollten.
a) Bei kleineren Steigungen eine saubere Grundtechnik erlernen und auch mal bewusst die falsche Haltung einnehmen, um zu merken, wo der Fehler liegt
b) Beim steilen Anfahren am Berg (insbesondere auf Schotterwegen) sollte man immer schräg zum Hang anfahren und der Talfuß richtet sich auf zwei Uhr ein (dabei hat man die meiste Kraft zum Losfahren)