Die Seilbahn Burgstall-Vöran gehört heute genauso zum
Dorfbild, wie die Kirche oder die typisch
rote Felsenkulisse, die „Knottn“. Seit ihrer Jungfernfahrt im Jahr 1958 war sie lange Jahre das wichtigste Bindeglied zwischen dem früher schwer erreichbaren Bergdorf Vöran und dem Tal. Menschen, Tiere, Baumaterial und allerlei Gerätschaften wurden hier bergauf- und bergab transportiert. Die Seilbahn fuhr teilweise sogar rund um die Uhr, zumindest aber bis spät in die Nacht. Viele
Erinnerungen und Geschichten kreisen um dieses beliebte Verkehrsmittel – vor allem aus der Zeit bis zum Ausbau der Straße von Meran nach Vöran Anfang der 1980er Jahre. Und auch wenn die Seilbahn aus rein logistischer Sicht an Bedeutung verlor, so wahrte die Bevölkerung eine enge nostalgische Verbindung zu ihrem „Bahnl“.
Eckdaten zur neuen Seilbahn
Am 7. Oktober 2017 ging die neue Seilbahn Burgstall-Vöran nach nur einem Jahr Bauzeit in Betrieb. Sie ersetzt die vorherige Gondelbahn aus dem Jahr 1958. Von nur einem großen Stützpfeiler getragen, bringt die neue Seilbahn pro Fahrt bis zu
35 Personen mit einer
Geschwindigkeit von 10 m/s auf 1.200 Meter Höhe – und wieder zurück. Stündlich können so 300 Personen, zahlreiche Fahrräder und Kinderwägen befördert werden. Durch die
Anbindung an die Buslinien im Tal, durch die neue
Parkgarage sowie die Stellplätze am Berg, dem Bistro „Sunnseitn“ und dem
Spielplatz, ist die Bahn ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein gelungenes Beispiel für nachhaltige Mobilität.