Frau Prader, welche Persönlichkeit hat Sie nachhaltig geprägt?
Die Schweizer Gynäkologin und Frauenrechtlerin Monika Hauser, die mit ihrem Frauentherapiezentrum „medica mondiale“ vieles zugunsten der Frauen bewegt hat und mit hohem Einsatz Sensibilisierung betreibt, um dem Phänomen der Gewalt an Frauen entgegenzutreten und ein gesellschaftliches Umdenken mit konkreten Maßnahmen zu erwirken.
Ein einschneidendes Erlebnis, das Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit für das Frauenmuseum gemacht haben?
Die Besiegelung einer Partnerschaft mit dem Frauenmuseum in Senegal im Jahr 2000 und die daraus entstandene Idee, ein internationales Netzwerk der Frauenmuseen zu gründen. Diese zunächst utopische Idee konnte mit Engagement und geringen finanziellen Mitteln auch realisiert werden, und bildet nun eine aktive Gemeinschaft, die alle Mitgliedsmuseen stärkt. Daraus entwickeln sich interessante Projekte und auch Einladungen, die wir sonst nie erhalten hätten, z. B. eine Einladung ins Europäische Parlament am Tag der Frau 2017.