Von der Burg Casatsch, die auch Pfeffersburg genannt wird, welche einst auf einem hochragenden Hügel oberhalb Nals thronte, sind nur mehr Mauerreste vorhanden. Konrad II. von Beseno, Bischof von Trient, belehnt 1194 Ulrich Ruf, die Brüder Heinrich und Friedrich von Pitzol, ferner Marquard, Hartwig und During von Tisens mit einem Hügel namens „Casac“, oberhalb Nals in der Pfarre Tisens gelegen, und erlaubt den Männern ein Schloss zu erbauen. An die Baubewilligung war jedoch die Bedingung geknüpft, die Burg dem Bischof, seinen Nachfolgern und den Grafen von Eppan, zu dessen Untertanen die Erbauer zählten, stets offen zu halten. In der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts ist die Burg im Besitz der Herren von Greifenstein, 1390 geht sie in die Hände der Botsch über. Mit Unterbrechungen, unter anderem werden die Herren von Zwingenstein als Besitzer genannt, bleibt Casatsch botschisch. Marx Sittich von Wolkenstein nennt die Burg „Pfeffersburg“. Nach dem Aussterben der Botsch fällt die Ruine an die Stachelburg, dann an die Freiherrn von Schneeburg und schließlich an die Giovanelli. Im Besitz von Verena Jordan wurden aufwändige Sanierungsarbeiten an der Ruine vorgenommen, die im Jahr 2002 ihren Abschluss fanden. Die Schlossruine Pfeffersberg ist jederzeit zugänglich und bietet einen wunderbaren Blick auf das Etschtal.