Wasserkraftwerk Töll

Wasserkraftwerk Töll, erstes Großkraftwerk Südtirols und auf Initiative der Bürgermeister von Meran und Bozen und nach einem Projekt des Münchner Ingenieurs Oscar von Miller ab 1897 gebaut, war am 5. April 1898 ans Netz gegangen. Hier stand einst das Sägewerk des Vaters des wohl berühmtesten Bürgers Partschins, Peter Mitterhofer, unser Erfinder der Schreibmaschine. Das Wasser der Etsch wird durch eine 16 m lange Schützenwehr auf der Höhe von der Fraktion Töll gefasst, ein einzigartiges zeitgeschichtliches Denkmal. Über einen 480 m langen Freispiegelstollen gelangt das Wasser in das sich auf einer Höhe von 496 m ü.d.M., direkt oberhalb des Kraftwerkes sich befindende Wasserschloss mit einem Gesamtvolumen von 6000 m3. Hier wird das Wasser der Etsch aufgestaut und hier steht das Schleusenhäuschen auf drei gemauerten, mit Porphyrsteinen verkleideten Säulen, 1925 zur Bedienung der Schleuse errichtet. 2003 wurde es, unter Beibehaltung seines ursprünglichen Stils, renoviert, wie auch die ehemalige „Zieglbrugg“ (so benannt, weil sie einst überdacht war).  An dieser Stelle soll zur Zeit der Römer bereits eine Bogenbrücke gestanden haben, wie Dokumente aus dem 14. Und 16. Jahrhundert bezeugen, die im Johanneum in Innsbruck aufbewahrt sind.
Neben den beiden marmornen Tafeln zur Erinnerung an den Bau des Elektrizitätswerkes, eine aus der K&K-Zeit und die andere aus faschistischer Zeit anlässlich seiner Vergrößerung,  beginnen der Peter-Mitterhofer-Kulturwanderweg in Richtung Rabland, sowie der Marlinger Waalweg und ganz in der Nähe der Algunder Waalweg.

Das Kraftwerksgebäude steht unter Denkmalschutz.

Anfahrtsbeschreibung

Parken
Parkplatz bei Töll Brücke oder beim Parkplatz Einstieg Marlinger Waalweg

Öffentliche Verkehrsmittel
Von Meran: mit der Vinschger Bahn oder dem Bus 251 nach Töll
Vom Vinschgau: mit der Vinschger Bahn oder dem Bus 251 nach Töll
Von Meran und von Partschins: Linie 213

 

Öffentliche Verkehrsmittel
Fahrplansuche: https://www.suedtirolmobil.info/de/
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