Griaßdi, pfiati und Helfgott Griaßdi, pfiati und Helfgott

Griaßdi, pfiati und Helfgott

Einige der alten dialektalen Wörter geraten langsam in Vergessenheit.

So wissen viele junge Leute nicht mehr was ein "Ehrtig" und "Pfinstig" ist. Dabei handelt es sich um die alte Bezeichnung von Dienstag und Donnerstag.

Die Grußworte "Griaß di" und "Pfiati" hingegen sind nach wie vor täglich in Gebrauch. Griaß di ist da selbsterklärend, wogegen Pfiati zu Hochdeutsch für den Abschied "Behüt Dich" bedeutet. "Tuasch Di pfiatn" ist ebenso gebräuchlich.

"Pfiati Gott" kommt von "Behüt Dich Gott", manches Mal allerdings wird dieser Ausdruck auch verwendet, wenn man sich kopfschüttelnd über etwas verwundert. "Pfiati Gott schiane Gegnd" war auch ein Ausdruck früherer Zeit, wenn was nicht passt.

"Helfgott" wünscht man hingegen, wenn jemand niest. Die Antwort des Niesers sollte dann "Vergelt's Gott" lauten.

Auch die Flurnamen entspringen dialektalen Aussprüchen - über 2.300 gibt es davon in Partschins. So gibts am Sonnenberg den "Himml", am Nörderberg die "Höll" und noch viele andere interessante Namen, die neugierig auf die Geschichte dahinter machen.
Karin Thaler | 18.02.2022
War der Inhalt für dich hilfreich?
Vielen Dank für Deine Rückmeldung!
Danke!
Lass deine Freunde daran teilhaben...
Teile Textpassagen oder ganze Stories und lass Deine Freunde wissen was dich begeistert!
Weitere spannende Einträge!
Heilsame Tränen: wenn die Reben weinen
16.03.2021
Heilsame Tränen: wenn die Reben weinen
Rebwasser als Naturheilmittel gegen Augenleiden und Hautkrankheiten
mehr lesen
Es war einmal… ein Kaiser wird 190 Jahre alt
07.08.2020
Es war einmal… ein Kaiser wird 190 Jahre alt
Kaiser Franz Josephs Geburtstag jährt sich am 18. August 2020 zum 190. Mal
mehr lesen
„Schlüsselloch, öffne dich!“
28.01.2020
„Schlüsselloch, öffne dich!“
Ein historisches Überbleibsel unter den Meraner Lauben
mehr lesen