Am Hochzeitstag fährt der
Brautführer die Braut zur Hochzeit und begleitet sie in die
Kirche. Auch der Bräutigam soll an diesem Tag nicht selbst hinter dem Steuer sitzen, um
nicht in sein Unglück zu fahren.
Nach der Trauung begrüßen Kinder das frischvermählte Ehepaar vor der Kirche mit einem Gedicht. Dann machen sich alle Hochzeitsgäste samt Brautpaar auf dem Weg in das Gasthaus, wo die Hochzeitsfeier stattfindet. Auf dem Weg dorthin halten meist Freunde und Kollegen des Paares den Zug mit
„Absperrungen“ ("Osperrn") auf. Es werden humorvolle Szenen oder Gedichte mit früheren Untugenden des Brautpaars aufgeführt. Nicht selten warten kleine „Prüfungen“ auf das Ehepaar, die sie gemeinsam meistern müssen. Erst dann darf der Hochzeitszug weiterfahren.