Unterwegs auf Südtirols Almen begegnet man immer wieder freundlichen Weggefährten, wie zum Beispiel sanftmütigen Kühen. Kühen wie Resi, Susi oder Blume.
Und von ihnen kommt unsere gute Milch.
In Südtirol kümmern sich 5.000 Bergbäuerinnen und Bauern um die Pflege der Wiesen und Felder. Die Familienbetriebe halten durchschnittlich 15 Kühe auf einer Höhe von 800 bis 2.000 m ü.d.M. - das macht 75.000 Kühe insgesamt. Ein freies Wochenende? Sowas gibt es nicht.
Gearbeitet wird an 365 Tagen im Jahr. Steile Hänge und Wiesen, weit ab von den Straßen, machen die Milchproduktion in den Bergfraktionen zu einem arbeitsreichen Unterfangen. Und dabei garantieren die Bäuerinnen und Bauern auch noch, dass die frische Milch innerhalb von 24 Stunden verarbeitet wird.
Die Milch wird täglich nach dem Melken vom Milchsammelwagen direkt am Hof oder an verschiedenen Sammelstellen abgeholt. Manche Höfe sind nur schwer zu erreichen. Die Partschinser Bergbauern arbeiten das ganze Jahr fleißig, um uns mit frischer Milch zu versorgen. Die Bergbauern in Aschbach stellen sogar frühmorgens ihre vollen Milchkannen in die
Seilbahn, welche die frische Milch zur Sammelstelle ins Tal bringt. Innerhalb maximal 24 Stunden befindet sich die Milch dann schon in einem der 9 Südtiroler Milchhöfe und wird verarbeitet.
Welche Milch schmeckt am besten?
Rohmilch, Frischmilch, Heumilch... Die Facetten der Südtiroler Milch sind vielseitig. Viele Bergbauern trinken wahrscheinlich am liebsten die Rohmilch, also die unbehandelte Milch quasi frisch von der Kuh. Ob Frischmilch, homogenisierte Milch, H-Milch, Biomilch, Heumilch oder auch mal Ziegenmilch - jeder Südtiroler hat so seine Lieblingsmilch im Kühlschrank stehen. Für jeden Geschmack gibt es die passende Milch im Kühlfach im Geschäft zu kaufen.
Übrigens: Wissen Sie, wie viele Liter Milch eine Südtiroler Kuh am Tag gibt?
Im Durchschnitt erzeugt eine Kuh täglich
20 - 30 Liter.