Historischer Ansitz aus dem 12. Jahrhundert, erbaut von der Trentiner Familie aus dem Geschlecht der Sporo, verdeutschte Version dann ‚von Spaur‘, eine der bedeutendsten Adelsfamilien der Tiroler Geschichte.
Der Ansitz wurde häufig erweitert und umgebaut und ist heute im Besitz der Nachkommen des Ritters Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg, der den Ansitz durch Heirat im 18. Jahrhundert erwarb. Er hat 1818 die Musikkapelle Partschins gegründet, die Musiker mit den notwendigen Instrumenten ausgestattet und ihnen die musikalische Ausbildung finanziert (somit ist unsere Musikkapelle die älteste des Burggrafenamtes!).
Außer Musik, Kultur und Politik liebte er ebenso die Natur: noch heute ist der von ihm vor ca. 140 Jahren importierte Mammutbaum (Sequoia tree aus Kalifornien) von fast 50 m Höhe zu sehen, sowie eine Eibe und Zeder in dem wunderschönen, fast verwunschenen Park des Ansitzes. 1982 wurde der dazugehörende Stadl an die Raiffeisenkasse verkauft, die ihn abriss um ihre Bank auf das Grundstück zu bauen.
Die Innenräume sind nicht zu besichtigen.
Von Reschenpass über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Meran) nach Partschins. Von Bozen über Schnellstraße (MeBO) Richtung Meran und über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Reschenpass) nach Partschins. Am Ortseingang Partschins, ca. 150 m nach dem Buswendeplatz, neben der Schule.