Die Tracht - unser schönstes Gewand Die Tracht - unser schönstes Gewand

Die Tracht - unser schönstes Gewand

Die Tracht zeigt bei vielen Festtagen farbenfrohen und würdigen Ausdruck der Burggräfler Volkskultur.

So kleidet sich auch die Musikkapelle von Partschins bei ihren zahlreichen Auftritten in der typischen Burggräfler Tracht. Qualitätsvolle Materialien und gediegene Handarbeit machen die Trachten besonders wertvoll.

Frauen tragen die Burggräfler Miedertracht, vom Volksmund "Meraner Dirndl" genannt. Sie ist eine erneuerte Form der historischen Frauentracht. Sie besteht aus einem schwarzen Rock, "Kitl" genannt. Die Schürze aus blauem Wollstoff, Baumwolle oder Leinen ist einfärbig oder in Blaudruck gemustert. Über der weißen Bluse, welche am Halsausschnitt und an den Ärmeln zu einer feinen Spitze schließt, tragen die Frauen das rote Schnürmieder. Der seidene Flor (Seidentüchlein) in bräunlich-schwarzer Farbe wird lose gelegt oder gekreuzt in das Mieder gesteckt. Die Trachtenschuhe mit Spitzenstrümpfen runden die Tracht ab.


Die Männertracht, das „Langbäurische“, besteht aus einem weißen Hemd („Pfoat“) und einer schwarzen Samtweste („Leibl“). Die langen, schwarzen Lodenhosen werden von einem grünen Hosenträger gehalten. Der schwarze Filzhut wird mit dem „Brennetliab“ (rote Geranie) bestückt. Dazu tragen sie eine Kravatte. Im Sommer tragen die Männer das "Kurzbäurische": dieses besteht aus einer kurzen Lederhose, die von grünen Hosenträgern gehalten wird, einem federkiel-bestickten Ledergürtel und einer roten Weste. Statt der Kravatte trägt man den Flor und um die nackten Unterschenkel zu bedecken knielange Strümpfe, die "Stutzn".


Die Tracht ist und bleibt das schönste und zugleich würdevollste traditionelle Gewand für alle Festlichkeiten und besonderen Anlässe in Südtirol.
Anna Götsch | 26.05.2020
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