Viele Kuhschellen, aber kein Almabtrieb Viele Kuhschellen, aber kein Almabtrieb Viele Kuhschellen, aber kein Almabtrieb Viele Kuhschellen, aber kein Almabtrieb Viele Kuhschellen, aber kein Almabtrieb

Viele Kuhschellen, aber kein Almabtrieb

Wenn man die Augen geschlossen hält, möchte man meinen, es werden Herden von Kühen von der Sommerweide ins Tal getrieben.

Aber weit gefehlt - und Augen auf: es gehen gar schauderliche Gestalten um. Der Krampustag am 05.12. beginnt alljährlich schon am Morgen mit einem kribbligen Gefühl in der Magengegend. Sobald noch bei Tageslicht eine Schelle erklingt, geht der Blick nach hinten. Schlechtes Gewissen? Nochmal schnell die letzten Monate Revue passieren lassen ... immer brav gewesen?
Als Kind hat man noch coole Sprüche drauf, untertags, bevor die Nacht anbricht. Später wirds doch ruhiger und wenn ein teuflisches Brüllen ertönt, ist es von Vorteil, wenn man das "Vater unser .." fließend beherrscht.
So oder so - der "Tuifltog" ist alljährlich ein schaurig-schönes Erlebnis. Gut zu wissen, dass hinter den furchteinflössenden Gestalten, doch nur ein paar nette Kerle stecken.

Gar einige Parschinser Sagen erzählen von gruseligen Geschichten. Einige Gehminuten oberhalb der "Stuanergeadahütt" befindet sich die Teufelsplatte. Auf der kleinen Steinplatte sind 2 Frauenfußabdrücke und 6 Paar Ziegenfußabdrücke zu erkennen. Die Sage berichtet, dass der Teufel, der bekanntlich einen Geißfuß hat, ein Mädchen aus dem Schnalstal im Fluge herübergetragen und hier gerastet habe. Auf dem Weg zu Hölle soll er der schönen Maid ihr langes blondes Haar gekämmt haben. Die Abdrücke der glühend heißen Klauen des Höllischen und der Feuerfüße der zu Höllenqualen verdammten Schnalserin haben gut erkennbar ihre Spuren hinterlassen ...
Karin Thaler | 01.12.2012
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