Nach dem kurzen Aufstieg durchs Dorfzentrum, erreichten wir den
Marlinger Waalweg. Kaum angekommen, bot sich uns ein wunderschönes Bild. Ruhig und gleichmäßig floss das Wasser dem Kanal entlang, Bienen und Schmetterlinge genossen die Sommerwärme auf den blühenden Blumen und die bunten Vögel in den Baumkronen zwitscherten fröhlich vor sich hin. Nach kurzem Innehalten entschlossen wir uns Richtung Lana zu laufen. Relativ eben zog sich der Weg entlang des Wasserkanals durch gut befestigtes Gelände, vorbei an Apfelwiesen, Weinbergen, Kastanienbäumen und schattenspendenden Wäldern bis schließlich vor uns ein mächtiges mittelalterliches Schloss auftauchte -
Schloss Lebenberg. Natürlich konnten wir uns diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen und beschlossen deshalb kurzerhand das Schloss zu besichtigen. Fasziniert von den mittelalterlichen Räumen, dem prächtigem Ziergarten, den malerischen Innenhöfen und der gotischen Kapelle setzen wir unsere Wanderung Richtung Lana fort. Es war nun schon Mittagszeit, Lena und Tommi plagte der Hunger und somit kehrten wir bei einer der vielen Einkehrmöglichkeiten am Marlinger Waalweg ein und genossen auf der Panoramaterrasse eine typische Südtiroler Brettl-Jause. Was für ein Ausblick auf der Terrasse: die Kurstadt Meran zu Füßen, leuchtende Bergspitzen die einen umgeben und wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut. Gestärkt folgten wir weiter dem Waal welcher nun leicht abwärts floss und später in den Kultur- und Naturweg Aichberg mündete. Dieser führte uns direkt nach Lana wo wir dann am Busbahnhof ankamen. Dank der guten Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel, fuhren wir mit der Buslinie 211 wieder zurück nach Marling. Am Abend vor dem Einschlafen waren Lena und Tommi noch immer Feuer und Flamme von den erlebten Ereignissen und reimten sich die schaurigsten Spukgeschichten vom Schloss Lebenberg zusammen. Wenn das nicht wieder einmal ein gelungener Urlaubstag war! Mein Fazit: Den Marlinger Waalweg und das Schloss Lebenberg muss man einfach gesehen haben!