Wir ließen uns also länger als sonst Zeit für ein ausgiebiges Urlaubsfrühstück und planten unseren Urlaubstag. Wir einigten uns darauf diesen Tag in der
Kurstadt Meran zu verbringen, wo einst schon Kaiserin Sissi über die Promenade flanierte.
Marling liegt auf einem Hügel über Meran, man hat einen guten Ausblick über die Stadt und sowohl mit dem Zug als auch mit dem Bus ist Meran von hier aus schnell und bequem zu erreichen. Deshalb entschieden wir uns dafür unser Auto stehen zu lassen und nahmen den Bus, so konnten wir gleich bis ins Stadtzentrum fahren und ersparten uns die Parkplatzsuche.
In Meran gibt es einige
Museen und unsere Wahl fiel auf das Palais Mamming, das die Sammlung des Stadtmuseums Meran präsentiert. Das Museum ist in einem neu restaurierten Barockpalais am Pfarrplatz von Meran untergebracht und wir waren vor allem von der Architektur des Gebäudes begeistert. Hier erhielten wir einen Einblick in die historische Entwicklung der Stadt, begonnen bei der Ur- und Frühgeschichte bis hin zur modernen Kunst. Tommi entdeckt sogar eine alte ägyptische Mumie und erzählte noch den ganzen Abend über aufgeregt davon.
Das Wetter besserte sich und die Sonne kam hervor, deshalb beschlossen wir die
Gärten von Schloss Trauttmansdorff zu besuchen. Die Gärten erstrecken sich auf einer Fläche von 12 Hektar, in über 80 Gartenlandschaften blühen verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt, wir waren überwältigt von den verschiedenen Düften, Farben und Formen. In den Gärten befindet sich auch das
Touriseum, das einstige Ferienschloss der Kaiserin Elisabeth, das heute das Landesmuseum für Tourismus beherbergt. Auf interaktive Art und Weise werden hier 250 Jahre Tourismusgeschichte in Tirol und Meran vermittelt, das war vor allem für unsere Kinder spannend und abwechslungsreich.
Anschließend kehrten wir ins Stadtzentrum zurück und spazierten durch die Altstadt von Meran, wir bummelten durch die 800 Jahre alte und 400 m lange
Laubengasse. Die Laubengänge schützen seit jeher vor jedem Wind und Wetter, auch bei Regen kann man hier getrost von Geschäft zu Geschäft schlendern. Vor allem meine Frau und meine Mutter kauften ein was das Zeug hielt und waren vor allem von der italienischen Mode begeistert, ich durfte natürlich Packesel spielen.
Besonders angetan hatte es uns die alpin-mediterranen Atmosphäre der Stadt, die vielen netten Bars, Restaurants, Parks, die grünen Promenaden und die vielen Blumen und Palmen die die ganze Stadt durchsäumen.
Am Abend fuhren wir wieder mit dem Bus zurück nach Marling und nahmen dort das Abendessen in einem netten
Restaurant zu uns. Was uns besonders an der Südtiroler Küche begeistert ist diese besondere Mischung aus alpin und mediterran, aber auch der internationalen Einflüsse in die Küche. Das gastronomische Angebot begeisterte mich genauso wie die Regionalität und die Qualität der Produkte. Und was natürlich nicht fehlen darf im Weindorf Marling ist ein Gutes Gläschen Wein, das natürlich passend auf das Gericht abgestimmt ist.