Ganz Südtirol weist über
800 Burgen, Schlösser und Ruinen auf und wird damit zur burgenreichsten Region Europas. Landesweit werden über zwei Millionen Kulturgüter erfasst. Auf den Moränenhügeln und Weinbergen rund um die
Kurstadt Meran thronen weithin sichtbar einige der schönsten Burgen des Landes. Allein sechs Edelsitze liegen in den Burgendörfern Tisens-Prissian südlich von Meran: Schloss Katzenzungen, die Wehrburg, die Pfeffersburg, die Fahlburg, die Zwingenburg und die Ruine Schloss Holz. Auch in den anderen Orten rund um Meran finden sich prächtige Schlösser und Sommerresidenzen aus verschiedenen Epochen, etwa die Leonburg über Lana.
Zu den bedeutendsten Burgen im Meraner Land zählt
Schloss Tirol, einst Sitz der Grafen von Tirol und heute Museum für Landesgeschichte; gegenüber thront in Sichtweite Schloss Schenna, das um 1350 erbaut und 1844 von Erzherzog Johann erworben wurde; sein Mausoleum steht ebenfalls in Schenna.
Die Burgen im Meraner Land werden vielfach genutzt, etwa als Ausflugsziele, Gaststätten oder Kellereibetriebe, einige bieten auch Unterkünfte an oder werden aktiv als Museen genützt, wie Schloss Trauttmansdorff bei Meran mit seinen botanischen Gärten oder Schloss Juval, Sitz eines Museums von Bergsteigerlegende Reinhold Messner. Eines der schönsten Schlösser, Schloss Lebenberg in Tscherms, kann mit Führung besichtigt werden. Und zur Adventzeit beherbergt so manche Burg den örtlichen Weihnachtsmarkt, so etwa Schloss Tirol mit dem Tiroler Schlossadvent.