Sommerpromenade
Die Sommerpromenade liegt an der orographisch linken Seite der Passer. Sie beginnt an der Postbrücke und zieht sich auf einer Länge von 300 m der Passer entlang bis zur Römerbrücke. Im ersten Teilstück führt sie am Elisabeth- Park vorbei. Zahlreiche Pflanzen prägen die dichte Vegetation dieses Spazierweges, der besonders an heißen Tagen beliebt ist.

Die Sommerpromende ist an die Entstehung des Elisabeth- Parks im Jahre 1870 gekoppelt. Damals wurde sie nach dem Namen der Tochter der österreichischen Kaiserin „Garten der Marie Valerie“ genannt.

Eine beeindruckende Vegetation, bestehend aus fast 250 Pflanzenarten auf einer relativ kleinen Fläche, vermittelt sofort das Gefühl, sich an einem kühlen und schattigen Ort zu befinden. Es ist der ideale Ort, um in den heißen Sommerstunden zu faulenzen oder in einer Zeitung zu lesen. Die Vegetation ist eine Mischung aus Koniferen und immergrünen, typischen Pflanzen des Mittelmeerraumes (Zedern, Magnolien) und Übersee-Pflanzen (japanische Kirschbäume, kanadische Pappeln, etc.). Im angrenzenden Park können Sie die Marmorstatue von Sissi, der österreichischen Kaiserin, betrachten, die ihren Urlaub mehrmals in Meran verbrachte.
Gerade weil die Sommerpromenade so kühl und schattig ist, bietet sie sich für eine Rast auf einer Bank, stillem Beobachten des Wasserlaufes der Passer, einer Lektüre oder Fantasiereise an. Die Frische des Wassers und der dichte Blätterschirm geben uns auch an den heißesten Tagen ein wohltuendes Gefühl von Frische.

Dieser Spazierweg empfiehlt sich vor allem für ältere Menschen und für alle, die an Sommertagen den heißen Temperaturen und der Sonne entfliehen wollen, um Herz- Kreislauf- Problemen vorzubeugen. Die Passer sorgt für reichlich Luftfeuchtigkeit und stützt unseren Blutdruck, wenn er durch die Hitze sinkt.

Die Sommerpromende eignet sich wunderbar, um den Kontakt zwischen Mensch und Natur wiederherzustellen. Der Nutzen ist abgesehen vom allgemeinen Wohlergehen eine Stärkung der Konzentration und der Merkfähigkeit. Sie können sich auch auf eine Sinneserfahrung einlassen, wie sie die amerikanische Forscherin Francine Shapiro vorschlägt, laut der ein nach oben gerichteter Blick, ein abwechselndes Rollen der Augen nach links und rechts hilft, psychische Traumata zu bewältigen.