Das Vigiljoch, der Hausberg von Lana, war schon früh ein Ort für Stadtflüchtige und Sommerfrischler. Geduckt unter Nadelbäumen schmiegen sich hölzerne Ferienhäuser in den Hang und erzählen von einer anderen Zeit, als man noch mit Holzskiern die buckeligen Lärchenwiesen nach unten sauste und im Sommer zusammenkam, um nach Holz- und Wiesenarbeit gemeinsam zu wandern, zu entspannen und zu feiern.
Wo die schönsten Kindheitserinnerungen sind, da ist auch irgendwo das Herz. Nostalgie fällt hier oben nicht schwer, sie trieft aus Preiselbeerfeldern, Almwiesen und Nadelduft. Das Vigiljoch ist autofrei, von Lana aus erreicht man per Seilbahn in acht Minuten die Bergstation auf 1.486 Metern. Wer sich noch weiter nach oben tragen lassen will, nimmt den gemächlichen Sessellift, es eilt nicht, das versteht man hier sehr schnell. Manche Wege am Vigiljoch sind kinderwagentauglich, andere führen als schmale Pfade durch den Wald. Unterwegs mit Kindern begrüßen wir die Möglichkeit, unsere Routen flexibel zu gestalten: Immer wieder kreuzen sich Wege und eröffnen uns verschiedene Varianten, das Ziel zu erreichen. Das kann das Biotop „Schwarze Lacke“ sein, die historische St.-Vigilius-Kirche oder für geübte Wanderer der Gipfel der Naturnser Hochwart. Für die meisten Kinder sind am Vigiljoch die Kinderspielplätze und der Tierpark interessant.
Mehrere Gasthäuser verwöhnen mit Südtiroler Spezialitäten und selbst die gehobene Gastronomie hat ihren Weg nach oben gefunden. Das Panorama in Richtung Dolomiten ist atemberaubend und beim Blick auf die gegenüberliegende Seite fragen wir uns: Wie es dort wohl so ist?