Wer den Meraner Höhenweg erwandert, braucht eingelaufene Wanderschuhe, dicke Ohrstöpsel und natürlich einen Gefrierbeutel. Soviel vorweg. Doch von vorne:
DIE Hüttenwanderung schlechthin bietet einen ersehnten Rückzug in die Berge rund um Meran, dem Schnalstal und Passeiertal. Die karge Natur des Hochgebirges und die dichten Wälder sorgen für eine bewusste Auszeit. Aber wer denkt, dass die Wanderung auf einem der schönsten Rundwanderwege des Alpenraumes nur idyllisch ist, der täuscht sich.
Langweilig ist diese Wanderung keinesfalls. Vor allem abends, wenn sich die Gleichgesinnten in den Hütten beim Essen treffen, gemütlich beisammensitzen und das eine oder andere Schnapsl genießen. Eine Wanderung ist nämlich nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern sie dient auch dazu, neue Leute kennenzulernen. Vor allem den Geschichten der Hüttenwirte könnte man nächtelang zuhören.
Die meisten Hütten bieten Matratzenlager, die man sich dann gut und gerne mit zehn bis 30 anderen Wanderern teilen muss. Da ist Rücksicht gefragt. Also bitte flüstern, Türen vorsichtig schließen und Stirnlampe benutzen, anstatt das Licht anzuschalten (sofern es überhaupt Strom in der Hütte gibt – und rechnen Sie außerdem nicht damit, dass es immer eine Dusche, Warmwasser oder Handyempfang gibt).
In ruhigen Nächten hört man nachts nur das Plätschern des Brunnens oder das Knarren der Türen. Mit etwas Pech erwischt man aber auch mal einen schnarchenden Mitbewohner, weswegen erfahrene Wanderer immer eine Packung Ohrstöpsel im Rucksack haben. Und was noch wichtiger ist… aber dazu später.
An dieser Stelle wollen wir die Fakten zum
Meraner Höhenweg klären: