Zugegeben, sich so früh aus dem Bett zu quälen, das erfordert schon einiges an Motivation, aber es lohnt sich. Versprochen.
Das Licht so kurz vor dem Sonnenaufgang ist ein ganz Besonderes. Wenn die dunkle Nacht langsam dem Tag Platz macht und der Himmel rosa, gelb, rot oder leuchtend orange schimmert, dann ist alle Anstrengung vom Aufstieg wie weggeblasen. Spätestens, wenn der grelle Feuerball hinter imposanten Berggipfeln emporsteigt, bietet sich den Wanderern ein unvergesslicher Anblick.
Die
Laugenspitze ist mit 2.434 Metern der höchste Berg der sogenannten Nonsberggruppe. Die zwei Spitzen – der Große und der Kleine Laugen – sind weithin sichtbar. Die Laugenspitze ist bekannt für ihre grandiose Aussicht auf die umliegende Bergwelt, auf den Blick in die Brenta Gruppe im Süden, die Ortlergruppe und das Ultental im Westen, das Passeiertal und die Ötztaler Alpen im Norden und die Sarntaler Alpen, Zillertaler Alpen und Dolomitengipfel im Osten.
Von der
Deutschnonsberger Seite beginnt der Aufstieg auf den Laugen direkt am Gampenpass, dem Dorf Unsere liebe Frau im Walde oder bei der Aler Alm bei Proveis. Der Deutschnonsberg liegt an der Grenze zwischen dem Südtiroler Etschtal und dem Trentiner Nonstal. Hier erleben Sie neben dem Zusammentreffen von zwei Sprachgruppen vor allem eines: eine noch ursprüngliche, unverbaute und besonders vielfältige Landschaft, die Sie nicht nur bei der Sonnenaufgangswanderung bewundern können. Die Umgebung ist geprägt von Hochweiden und Wäldern, Schluchten, Flüssen und Bergseen.
Nicht selten beobachten Wanderer hier Wildtiere wie Gämsen, Hirsche, Rehe oder Auerhähne.