Für alle, die lieber nicht nass werden, aber trotzdem Lust auf ein bisschen Action haben, eignet sich der Passerschluchtenweg. Der abenteuerliche Weg zwischen St. Leonhard und Moos in Passeier ist vor allem in den heißen Monaten optimal, dann ist es am Wasser nämlich angenehm kühl. Der Weg führt über zahlreiche Gitterroste, Brücken, Balkone und kühne Metallkonstruktionen teilweise direkt am Wasser des Wildbaches Passer entlang. Gut drei Stunden brauchen Wanderer für die insgesamt 6,5 Kilometer.
Damit Sie diesen Weg in vollen Zügen genießen können, sollten Sie allerdings schwindelfrei sein. Und wer weiß, vielleicht beobachten Sie unterwegs ja den einen oder anderen Kanufahrer beim Training.
Vom wilden Wildwassersport geht es zum Geduldssport Fliegenfischen. Die Fischzucht Passeiertal beliefert nicht nur die umliegenden Restaurants mit frischen Fischen, sondern züchtet auch Besatzfische für Südtiroler Gewässer wie Bachforellen, Regenbogenforellen und Saiblinge. Zudem betreibt sie ein Artenschutz-Programm für die marmorierte Forelle, die sich vor allem in der Passer wohlfühlt.
Die Passer ist ein wahres Paradies für Fliegenfischer, egal ob Anfänger oder Profis. Das Gewässer bietet schnelle Abschnitte und gemächlich fließende Bereiche und das nicht nur entlang des Passeiertals, sondern auch in Meran.
Vom dichten Grün des Ufers der Passer scheint das eigentlich nahe Stadtzentrum fast schon weit entfernt. Das laute Tosen der Strömung, durch das nur das Zischen der peitschenähnlichen Rutenbewegungen der Fliegenfischer dringt, schirmt das Drumherum völlig ab.