Nur das volle Korn
Einen Tag durfte der Teig ruhen, bevor heute die Grissini gebacken werden. „Ein gutes Lebensmittel braucht eben Zeit. Beim
Wein versteht es jeder, beim Brot kaum einer“, sagt der Bäcker, der auch täglich frische Brötchen backt. Vor drei Jahren im Sommer hat er Pastalpina gegründet, mit dem Ziel, alte Getreidesorten zu verarbeiten und einfach echte Produkte herzustellen. Der gelernte Bäcker arbeitete damals als Verkäufer für eine Mühle und schon damals achtete er auf eine gesunde Ernährung – aus Überzeugung. Nichts lag also näher, als die Herstellung von biologischen, vollwertigen Produkten selbst in die Hand zu nehmen.
Von Anfang an produziert er drei Sorten Grissini – Natur, mit Tomaten und mit Rosmarin – und neun Sorten Nudeln mit Dinkel,
Roggen, Einkorn, Buchweizen und Hartweizen, alle biologisch aus Mehl vom Regiokorn aus Südtirol und dem Urgetreide Einkorn aus Österreich. Das Mehl lässt er von einem befreundeten Bäcker mahlen, ohne es zu sieben. „Da der Begriff Vollkorn in Italien nicht klar definiert ist, kann man auch weißes Mehl mit Kleie als Vollkorn verkaufen“, beklagt Gross. „Vollkorn ist aber ausschließlich das volle Korn, wenn es auch die Randschicht erhält. Dadurch ist es auch verträglicher.“