Naherholungszone Vigiljoch: Wandern, Skifahren...

Der Alltag ist stressig, das Leben wird immer hektischer. Entspannen fällt heute zunehmend schwerer. Dabei reichen schon zehn Minuten im Grünen aus, um vermehrt Glückshormone auszuschütten, Stress abzubauen und die Abwehrkräfte zu stärken. Ist das nicht super?

Durch das Smartphone ist man immer und überall erreichbar, doch genau das sorgt dafür, dass wir heutzutage immer gestresster sind. Wer sich wie in einem Hamsterrad fühlt, der sollte bewusst Momente finden, um Inne zu halten, seine Gedanken schweifen zu lassen und die Umgebung wieder bewusster wahrzunehmen. Entschleunigung eben. Und wo ginge das besser, als am Vigiljoch?

Schon die Fahrt aufs Hochplateau oberhalb von Lana ist nahezu Meditation. Die Kabinentür der Vigiljoch-Seilbahn schließt sich, Sorgen und Stress bleiben draußen. Acht Minuten, und schon bist du auf 1.486 Metern und dem hektischen Treiben entflohen.

Schon gewusst, dass das Vigiljoch zum großen Teil als Quellgebiet unter Schutz steht? Seit den 60er Jahren wird das Wasser der 14 Vigiljocher Quellen nämlich als Meraner Mineralwasser abgefüllt. Genießen Sie auf der Wanderung also gerne mal einen Schluck frisches Quellwasser. Und was Sie hier oben noch unbedingt machen sollten? Waldbaden. Eintauchen in das grüne Meer der Bäume.

Atme den harzigen Duft der Lärchen ein, lasse deine Gedanken schweifen und tanke neue Energie. Lass die Natur des Vigiljochs auf sich wirken und mache bewusst gar nichts. Wandere einfach durch die Natur, ziehe deine Schuhe aus und spüre das Gras unter deinen nackten Füßen. Besonders erfrischend: wate durchs eiskalte Bachbett!

Es ist so einfach. Nimm dir Kinder als Vorbild – die Meister der Entschleunigung. Wenn Kinder etwas machen, dann gehen sie darin komplett auf. Sie sind mit voller Konzentration und ohne Ablenkung bei der Sache. Etwas, was Erwachsene nahezu vergessen haben.

Übung 1:
Konzentriere dich und atme die frische Luft tief ein. Spüre, wie die Luft deinen Bauch ausfüllt und mit frischer Energie versorgt. Atmen langsam und stark aus und wiederhole diese Übung etwa zwanzig Mal. Du wirst merken, allein das konzentrierte Atmen und die frische Luft werden dir zu mehr innerer Ruhe verhelfen.

Übung 2:
Auch wenn es dämlich klingt: umarme einen Baum. Spüre seine raue Haut und atme seinen harzigen Duft ein. Kaum zu glauben, doch der Baum gibt dir Energie. Wer’s nicht glaubt: Probieren geht über Studieren!

Tipps für Zuhause:
Leider können wir nicht immer gleich in Urlaub gehen, wenn wir Entschleunigung brauchen. Daher haben wir einige Tipps für Zuhause:

Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die eigentlich zum Alltag gehören und nebenbei erledigt werden, z.B. Wäsche aufhängen: Konzentriere dich auf das, was du spürst. Die Kälte der nassen Kleidung, die Feuchtigkeit auf den Händen, den herrlichen Duft frischer Wäsche.
Du stehst an einer roten Ampel? Wunderbar! Da du die Situation nicht ändern kannst, lasse deine Gedanken für einen Moment schweifen. Denke bewusst darüber nach, was dir an diesem Tag Positives widerfahren ist, anstatt sich darüber aufzuregen, dass es länger dauert.
Genieße jeden Bissen und jeden Schluck deiner Mahlzeiten bewusst. Iss langsam und achtsam. Konzentriere dich auf die Geräusche beim Kauen und die Gerüche des Gerichtes.

Und zu guter Letzt: Denke hin und wieder an deinen letzten Urlaub in Südtirol…

Darum solltest du einen Baum umarmen!

Jeder hetzt von einem Termin zum nächsten. Du brauchst Entspannung? Dann weg mit dem Smartphone und her mit der Entschleunigung. Die findest du am Vigiljoch.